"Operette" bezeichnet die Verkleinerungsform der Oper. Damit ist ein Bühnenstück vorwiegend heiteren Charakters mit gesprochenem Dialog, Gesang und Tanz gemeint. Solche Bühnenstücke gibt es seit Jahrhunderten, aber erst, als Jacques Offenbach zunächst in Paris, später auch in Wien dieses neue musikalische Genre prägt, entwickelt sich die Operette seit Mitte des 19. Jahrhunderts zu ihrer eigenständigen Form. Entscheidend für den Siegeszug der Wiener Operette ist der Wiener Walzer. Spätestens seit dem Walzerkönig Johann Strauss Sohn - er wurde vor 200 Jahren geboren - wird in den Wiener Operetten Walzer getanzt. Neben Strauss sind zahlreiche weitere Komponisten zu nennen, die ab 1860 für ein Jahrhundert die Operette zur Hochblüte führen.
Der österreichische Bassbariton Andreas Lettowsky und die Pianistin Christiane Möckel werden einige Komponisten aus der Zeit der Wiener Operette vorstellen und dazu Arien aus ihren Werken darbieten.